KARLI SACKBAUER:

Im Golfclub gehör ich zu einer Partie, da hat die Frau vom Obmann das Sagen und die bildet sich ein, dass sie einmal im Jahr einen Clubabend machen muss, wo die Mitglieder zeigen sollen, dass sie mehr als Einlochen können. Voriges Jahr hat die gute Dame sich einen Karaoke-Abend eingebildet. Ich wollte passen, aber die Irmi hat darauf bestanden, dass ich da mitmache, weil sonst der Bekannte von ihrer Freundin, der mir die Rutschen in den Golfclub gelegt hat, blamiert gewesen wäre Ich hab lang nicht gewusst, was ich singen soll.

..........Dann haben sich der René und ein Freund von ihm, der Markus, das ist ein Musiker, und dessen Freundin, auf ein Packel g’haut und haben mir für den Abend ein eigenes Lied geschrieben.

 

 

KARLI SACKBAUER:

"Ich bin mit  dem Karli-Song ganz knapp am 10. Platz vorbei geschrammt. Elfter bin ich geworden. Wieviele Leute mitg‘macht haben? Zwölf."

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

A klaner Bua in der Hasengass'n.

Na, ka Gemeindebau!

Beim Konsum a Stapelfahrer,

zwa Kinder und sogar a Frau. 

Der Konsum is pleite gangen,

de Hackn war passé,

aber als a echter Weana

pack i des mit mein Schmäh.

 

Mein Schmäh is ned deppert,
weil a jeder darauf steht.
Und wann der Papa a ned d'rüber lach'n kann,
stört mi des weida ned.


I schieb meine Wucht'ln
und sing a dazua;
greif i a manchesmal a bissl in die unterste Lad:
I bin halt dem Mundl sei Bua!

 

Jetzt bin i scho in da Pensi;

das Leb'n beginnt von vorn.

Hab mi auf's Golfen g' schmiss'n,

so kumm i richtig auf Tour'n. 

I schreib meine G'schicht'ln

für 's Tramwaymagazin,

und von Meidling bis Neu-Eßling,

zawuzzelt si ganz Wien.

Mein Schmäh is ned deppert,
weil a jeder darauf steht.
Und wann der Papa a ned d'rüber lach'n kann,
stört mi des weida ned.


I schieb meine Wucht'ln
und sing a dazua;


greif i a manchesmal a bissl in die unterste Lad:
I bin halt dem Mundl sei Bua!

I bin halt dem Mundl sei Bua!

I bin halt dem Mundl sei Bua!

Musik: M. Vorzellner

Text: K.Rott / M.Vorzellner