»Es heißt: Der nächste Sommer kommt bestimmt. Das will ich hoffen. Denn der Winterschal und die  Pelzhandschuh gehen mir schon arg auf den Geist und das Golfen gewaltig ab.«

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

KOLUMNEN 2008

Keiner wird jünger, eh klar!

Aus ist aus. Ende ist Ende.

Im Tod sind alle gleich, oder?

Kaputt in der Aprikose

Verliebt, verlobt, geschieden

Wiedergeburt? Nein, danke!

Dauerlaufen out, Joggen in

Bier-Papa und Bio-Mama

Du narrischer Kastanienbaum

Träume sind Schäume

Bu bist Buddhist?

Nix Bim-Bim, sondern plem-plem

KOLUMNEN 2009

Links oder rechts, das ist die Frage

Am Ende des Tages

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

Sein Glück ist ein Vogerl

Bewegliches und Jenseitiges

Schön ist die Jugend, sie kommt nicht mehr

Lieber Franzi, ich bin hackenstad!

Gehen echte Wienerinnerin unter?

Keine Siege ohne Niederlagen

Lachen will gelernt sein

Asche zu Asche, Staub zu Staub

Man muss die Feste feiern, wie sie fallen

KOLUMNEN 2010

Sein Schmäh is ned deppert

Wer die Wahl hat, hat die Qual

Achtung: Info-Flut!

 

Achtung: Info-Flut!

 

Karli Sackbauer alias Klaus Rott erzählt von Veränderungen in seinem Leseverhalten seit dem Beginn seiner Pensionierung, und wie eine Wissenschaftsmeldung ihn erstaunen ließ.

 

Seit ich in der Pension bin, komm ich natürlich viel mehr zum Zeitunglesen. Eh klar! Regelmäßig lese ich die Gratiszeitungen. Nein, ich meine nicht die Sonntagszeitungen,  sondern die Zeitungen  „Heute“ und „ÖSTERREICH“. Bei den beiden Zeitungen kann man wirklich locker behaupten, dass das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Einem geschenkten Gaul schaut man nichts ins Maul, sagt  ja schon der Volksmund. Trotzdem muss man in Zeiten wie diesen mit Privatfernsehen, Gratiszeitungen, Internet und so, sehr, sehr vorsichtig sein, denn die Informationsflut ist nicht ungefährlich. Manchmal ist es ja schon fast ein Informations-Tsunami!  Auch die Society-Seiten werden immer umfangreicher. Eh klar, denn die gedruckten Blatteln müssen ja darauf reagieren, dass es jetzt im ORF neben den „Seitenblicken“ auch eine „gepfefferte“ Vorspeise gibt. Wer mit wem, und wer mit wem nimmer, füllt die Tratschspalten seitenweise. Bussi da, Bussi dort. Z.B. vom Medien-Zampano, dem Herrn Mörtel, kann man ja fast täglich irgendwas erfahren, was mich eigentlich nicht wirklich interessiert. Mit wem er auf den Opernball geht, oder nicht geht, das sind jedes Jahr Society-Aufmacher, die ich nicht wirklich brauch. Auch seine Herzerln, seine Mausi-Bambi-Katzi-Menagerie, ist mir ziemlich blunzen.
Schon als Bua in der Hasengasse hab ich bei den Ratschlägen vom Papa die Methode „beim einen Ohr hinein, beim andern wieder raus“ praktiziert.  Das muss man in Zeiten wie diesen natürlich perfektionieren, denn deine Festplatte im Schädel wird ja im Alter nicht größer. Im Gegenteil! Daher darf man den ganzen Müll, den man täglich hört und liest, auf keinen Fall abspeichern. Außerdem sollte man die Weisheit meiner Kindertage fürs Optische variieren: Beim einen Auge hinein, beim andern wieder hinaus!
Obwohl ich beim Nachrichtenkonsum ein Übervorsichtiger bin, eine Meldung geht mir seit Wochen  nicht aus dem Kopf: In den Zeitungen war zu lesen, dass Wissenschaftler dahinter gekommen sind, dass bei Mäusen, wenn sie viel mit einem Handy telefonieren würden, die Gefahr, dass sie Alzheimer bekommen, fast null ist. Die Meldung lässt mich einfach nicht los. Was vergessen Mäuse, wenn sie Alzheimer haben? Sicher nicht die Namen von ihren Bekannten und Verwandten. Und wenn sie vergessen, dass Katzen auf sie scharf sind, dann werden sie mit  ihrer Alzheimer–Krankheit bestimmt  nicht sehr alt. Es fragt sich nur, wie kommt ein Wissenschaftler darauf, sowas zu erforschen? Auf so eine Idee muss man erst kommen. Oder war des vielleicht eine bezahlte, aber nicht gekennzeichnete  Anzeige der Mobilnetzbetreiber, damit die letzen Handy-Angsthasen zu Viel-Telefonierern werden? Was meinen Sie?


 

VORmagazin März 2010